Hilfe im Kriegsgebiet: Mit einem Feuerwehrauto: Bezirk Schwaben liefert Hilfsgüter in die Ukraine

8. Dezember 2022 15:37 Uhr von Redaktion all-in.de
Mitarbeitende der Bezirksverwaltung und Bezirkstagspräsident Martin Sailer (rechts) verladen Winterkleidung, medizinischen Hilfs- sowie Nahrungsmitteln für die ukrainische Partnerregion Tscherniwzi.
Mitarbeitende der Bezirksverwaltung und Bezirkstagspräsident Martin Sailer (rechts) verladen Winterkleidung, medizinischen Hilfs- sowie Nahrungsmitteln für die ukrainische Partnerregion Tscherniwzi.
Elisabeth Heisig – Bezirk Schwaben

Mit dem Löschfahrzeug in die Ukraine: Der Bezirk Schwaben liefert über eine Tonne Hilfsgüter in die Region Tscherniwzi, Partnerregion des Bezirks Schwaben in der Ukraine. Warum das Feuerwehrauto gleich in der Partnerregion verbleibt und weitere Einsatzfahrzeuge folgen sollen.

Sailer: Hilfe ist "nötiger denn je"

Beladen mit mehr als 1.000 Kilogramm Winterkleidung, medizinischen Hilfsgütern und mit Nahrungsmitteln ist das Feuerwehrauto in Augsburg letzten Mittwoch losgefahren. Das Feuerwehrauto, ein Mercedes-Benz 1224 AF, war ebenfalls Teil der Lieferung: Die ukrainische Gemeinde Chudei besitzt jetzt ein neues Löschfahrzeug. "Nach fast zehn Monaten Krieg benötigen unsere ukrainischen Freundinnen und Freunde unsere Hilfe mehr denn je", so Bezirkstagspräsident Martin Sailer in einer Pressemitteilung des Bezirks. Er selbst hatte beim Verladen unterstützt. "Der Bezirk Schwaben steht weiterhin an der Seite der Menschen in unserer Partnerregion Tscherniwzi. Deshalb sollen weitere Transporte folgen."

Weitere Fahrzeuge sollen folgen

Über den Jahreswechsel will der Bezirk unter anderem noch einen Rettungswagen und einen Kleinbus zusammen mit Spenden in die Ukraine bringen. Mit seiner Aktion beteiligt sich der Bezirk Schwaben am Projekt "Kommunale Direkthilfen im Rahmen deutsch-ukrainischer Partnerschaften", die das Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) organisieren. Die GIZ hatte mit Mitteln des BMZ auch die Fahrzeuge gekauft, die jetzt nach und nach in die Region Tscherniwzi gebracht werden sollen. An dem Projekt von BMZ und GIZ nehmen rund 30 deutsche Kommunen mit ihren ukrainischen Partnern teil. "Der Bezirk Schwaben ist seit 1997 eng mit seiner Partnerregion, dem Oblast Tscherniwzi, verbunden", heißt es in der Pressemitteilung. Das Hilfswerk Schwaben-Bukowina e.V. stellt demnach sicher, dass die Spenden bei den Krankenhäusern und den Hilfsorganisationen in der Ukraine ankommen. Der Bezirk Schwaben hat seit Kriegsbeginn insgesamt 110 Tonnen Hilfsgüter geliefert. Um humanitäre Hilfe in der ukrainischen Partnerregion des Bezirks Schwaben, Tscherniwzi, zu leisten, benötigt das Hilfswerk Schwaben-Bukowina e.V. auch weiterhin Spenden.

Spenden an das Hilfswerk Schwaben-Bukowina e.V.

Stadtsparkasse Augsburg Stichwort: Ukraine-Hilfe IBAN: DE89 7205 0000 0810 0061 06 BIC: AUGSDE77XXX Spenden sind gemäß § 10b EStG steuerlich absetzbar. Spendende, die eine Spendenbescheinigung wünschen, geben bitte unter Verwendungszweck auch ihre persönliche Adresse an.