Personensuche beendet: Wieder Lawinenabgang im Skigebiet: 150 Meter lange Gleitschneelawine in Hoch Imst

28. Dezember 2022 09:50 Uhr von Redaktion all-in.de
Im Skigebiet Hoch Imst in Tirol ist eine Lawine abgegangen. Die Piste war glücklicherweise gesperrt. (Symbolbild)
Im Skigebiet Hoch Imst in Tirol ist eine Lawine abgegangen. Die Piste war glücklicherweise gesperrt. (Symbolbild)
IMAGO / Patrick Scheiber

Erneut ist am Dienstag eine Lawine in einem Skigebiet abgegangen. Gegen 14 Uhr am Nachmittag löste sich eine 30 Meter breite und etwa 150 Meter lange Gleitschneelawine im Skigebiet Hoch Imst in Tirol. Personen wurden von der Lawine wohl nicht erfasst. Glücklicherweise war die Piste zu dem Zeitpunkt, als die Schneemassen abgingen gesperrt. 

Schon am Sonntag Lawine in Lech-Zürs

Schon am Sonntagnachmittag traf eine Lawine ein Skigebiet. In Lech-Zürs in Vorarlberg begruben Schneemassen mehrere mehrere Menschen. Der Lawinenabgang ging jedoch glimpflich aus. Alle Vermissten konnten gerettet werden. Es gab keine Toten.

Lawine geht im Skigebiet Lech-Zürs ab: Alle Vermissten gerettet!

Lawine geht in Hoch Imst ab

Nun traf eine Lawine am Dienstagnachmittag gegen 14:00 Uhr das Skigebiet Hoch Imst in Tirol. Auf einer derzeit gesperrten schwarzen Piste löste sich laut Polizei spontan eine 30 Meter breite und 150 Meter lange Gleitschneelawine auf dem glatten, grasigen Untergrund. Weil zu diesem Zeitpunkt starker Nebel im Bereich des Ausläufers der Lawine herrschte und die obere Sektion des Skiigebietes "Alpjoch-Bahn" geschlossen war, wurde der Lawinenabgang erst gegen 15:15 Uhr von einem Angestellten der Imster Bergbahnen bemerkt und gemeldet.

Suche wurde am Dienstagabend wieder beendet

Laut Polizei waren zuvor immer wieder Wintersportler und Wanderer im Bereich der Piste beobachtet worden. Deshalb suchten die Bergrettung Imst, 2 Lawinenhunde und die Alpinpolizei den Lawinenkegel unter anderem mit einem RECCO Suchgerät auch sofort nach der Meldung mehrmals ab. Die Suche nach Personen konnte jedoch nach dem Einsatz eines Pistengerätes um 18:30 Uhr abgebrochen werden. Es wurden wohl keine Verschütteten gefunden und es gab keine Vermisstenmeldungen. Im Einsatz standen 2 Notarzthubschrauber, die Bergrettung Imst mit 7 Personen, 2 Hundeführer, 2 Beamte der PI Imst und 2 Alpinpolizisten.