Kletter-Alptraum in Obertilliach in Tirol: Von ins Tal stürzendem Eisturm getroffen - Drei deutsche Kletterer beim Eisklettern schwer verletzt

3. Januar 2023 07:43 Uhr von Redaktion all-in.de
Drei deutsche Kletterer sind am Montag in Tirol von einem herabstürzendem Eisturm getroffen und teils schwer verletzt worden. (Symbolbild)
Drei deutsche Kletterer sind am Montag in Tirol von einem herabstürzendem Eisturm getroffen und teils schwer verletzt worden. (Symbolbild)
IMAGO / VWPics

Zu einem schweren Alpinunfall ist es am Montag in Obertilliach in Tirol gekommen. Dort löste sich im Leitnertal ein fragiler Eisbrocken und stürzte in die Tiefe. Eine 31-jährige, ein 34-jähriger und ein 36-jähriger Kletterer, die zu diesem Zeitpunkt darunter im Eisfall kletterten wurden getroffen und teils schwer verletzt.

Eisbrocken löst sich oberhalb der Eiskletterer

Es ist der Alptraum vieler Kletterer: Man hängt in der Wand und plötzlich bricht der Berg oder das Eis über einem zusammen. Genau das erlebten drei deutsche Kletterer am Montag im Leitnertal bei Obertilliach in Tirol. Die 31-Jährige, der 34-Jährige und der 36-Jährige waren dort in einem Eisfall am Klettern. Dabei löste sich laut Polizei etwa 40 Meter über ihnen ein fragiler Eisturm. 

Von herabstürzendem Eisturm schwer verletzt

Ein Eisturm ist eine Eisscholle oder ein Eispfeiler, der im Bereich von besonders stark durch Gletscherspalten zerlegten Gletscherbrüchen vorkommt. Die drei Deutschen wurden von dem Eisbrocken getroffen und teils schwer verletzt. 

Andere Kletterer rufen die Rettungskräfte

In der Nähe war auch eine weitere Seilschaft bestehend aus zwei Kletterern. Sie blieben glücklicherweise unverletzt und konnten sofort den Rettungsdienst rufen. Der 36-jährige wurde von den Einsatzkräften mit einem Tau geborgen und nach der Erstversorgung in die Klinik Innsbruck geflogen. Die 31-jährige und der 34-jährige wurden nach der Erstversorgung mit dem Hubschrauber in das BKH Lienz bzw. in die Klinik nach Schwarzach gebracht.

Großaufgebot an Hubschraubern und Einsatzkräften

Neben insgesamt vier Notarzthubschraubern und einem Polizeihubschraubers waren 40 Kräfte der Bergrettungen Obertilliach, Lesachtal, und Sillian im Einsatz.