Drei Soldaten verletzt: Lawine verschüttet deutsche Soldaten in Tirol

11. Januar 2023 07:39 Uhr von Redaktion all-in.de
Den Rettungskräfte gelang es, alle Verschütteten zu retten. (Symbolfoto)
Den Rettungskräfte gelang es, alle Verschütteten zu retten. (Symbolfoto)
picture alliance / dpa | Frank Leonhardt

Update, Mittwoch 7:20 Uhr: Die deutschen Soldaten, die am Dienstag in den Stubaier Alpen in Tirol von einer Lawine erfasst und verschüttet wurden, gehörten wohl zu einer 19-köpfigen Gruppe der Bundeswehr. Wie der BR meldet, waren die Soldaten vom Gebirgsjägerbataillon aus Mittenwald und führten gerade Biwakübungen auf 3.150 Metern Höhe durch. Insgesamt wurden fünf der Soldaten von der Lawine zum Teil oder ganz begraben. Die Einsatzkräfte konnten alle Verschütteten bergen. Drei der Soldaten wurden allerdings verletzt. 

Lawine wurde wohl durch Grabarbeiten ausgelöst

Die Gruppe der Bundeswehr war am Dienstag damit beschäftigt in den Stubaier Alpen Schneehöhlen zu bauen. Wie ein Polizeisprecher nun gegenüber der Deutschen Presse-Agentur sagte, gehen die Ermittler davon aus, dass ein Zusammenhang zwischen den Arbeiten und dem Lawinenabgang besteht. Die Ermittler gehen demnach davon aus, dass die Lawine durch das Graben der provisorischen Schneeunterkünfte auf 3150 Metern Höhe ausgelöst wurde. Am Dienstag war allerdings auch die Gefahr eines Lawinenabgangs recht hoch. Der Tiroler Lawinenwarndienst hatte nämlich am Dienstag vor einer erheblichen Gefahr in Teilen des österreichischen Bundeslandes gewarnt.Bezugsmeldung: Eine Lawine hat am Dienstag mehrere deutsche Soldaten in den Stubaier Alpen (Tirol) verschüttet. Das berichtet die Polizei. Den Rettungskräften gelang es, alle Verschüttete zu bergen. Drei Soldaten wurden verletzt. 

Lawine erfasst Soldaten auf einer Höhe von 3150 Metern

Die Soldaten waren gerade dabei am Stubaier Gletscher im freien Gelände zwischen der Wildspitze und dem östlichen Daunkogel auf einer Höhe von 3.150 Metern Schneeunterkünfte zu bauen, als sie eine ca. 30 Meter breite und zehn Meter langen Schneebrettlawine erfasste. Die Männer wurden dabei teilweise bzw. komplett verschüttet. 

Rettungskräfte können alle Verschütteten bergen

Den Rettungskräften gelang es, alle Verschütteten zu bergen. Drei Soldaten im Alter von 21 und 26 Jahren wurden verletzt. Sie wurden in die Universitätsklinik Innsbruck bzw. in das Landeskrankenhaus Hall in Tirol zur weiteren Behandlung eingeliefert. Im Einsatz waren die Pistenrettung, Rettungskräfte aus Fulpmes, Alpinpolizisten, ein Polizeihubschrauber sowie zwei Notarzthubschrauber.