"Indians" drehen das Spiel: ECDC Memmingen gewinnt mit 3:2 im Penaltyschießen gegen den EV Lindau

21. Januar 2023 14:58 Uhr
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In einer spannenden Partie gegen den EV Lindau gelingt es dem ECDC Memmingen, sich in die Verlängerung zu retten und anschließend das Spiel im Penaltyschießen zu gewinnen.
In einer spannenden Partie gegen den EV Lindau gelingt es dem ECDC Memmingen, sich in die Verlängerung zu retten und anschließend das Spiel im Penaltyschießen zu gewinnen.
Siegfried Rebhan

Der ECDC Memmingen bleibt im Jahr 2023 weiter ungeschlagen. Vor heimischen Publikum haben sich die Memminger am Freitag gegen den EV Lindau im Penaltyschießen mit 3:2 durchgesetzt. Die "Indians" glichen die Partie kurz vor Schluss aus und sicherten sich anschließend den Zusatzpunkt. Gut 1.500 Zuschauer verfolgten die Begegnung am Hühnerberg. Am Sonntag, 22. Januar, geht es für die "Indianer" in Weiden weiter, ehe am Dienstag das nächste Heimspiel gegen Passau ansteht. 

EV Lindau geht in Führung

Nur rund drei Wochen nach dem letzten Aufeinandertreffen beider Teams begegneten sich die Derbyrivalen erneut am Hühnerberg. Die Gäste vom Bodensee traten im Vergleich zur letzten Partie stark verbessert an und machten den Rot-Weißen das Leben schwer. Gäste-Trainer John Sicinski sprach anschließend auch von den zwei besten Dritteln seines Teams seit langer Zeit. Die 1:0-Führung der Gäste, nach einem torlosen ersten Drittel, war dann auch verdient. Nach schönem Spielzug war es Alexander Dosch, der den ersten Treffer für den EVL erzielte.

Menner bringt Memmingen zurück in die Partie

Die "Indians" brauchten eine ganze Weile, um sich etwas zu fangen. Erst im Schlussdrittel erhöhten sie die Schlagzahl noch einmal, um den Ausgleich zu erzwingen. Dieser fiel dann auch durch den zuletzt immer stärker werdenden Maxi Menner. Mit seinem dritten Treffer innerhalb kurzer Zeit brachte der Abwehrspieler sein Team wieder zurück in die Partie und brach den Bann am Freitagabend.

Lindauer nutzen Fehler aus

Gerade als die "Indians" Blut geleckt hatten, folgte allerdings gleich darauf die nächste kalte Dusche. Durch einen eklatanten Abspielfehler luden die Memminger ihre Gäste förmlich zum Toreschießen ein, eine Möglichkeit, die sie sich nicht entgehen ließen. So waren die "Indians" nun unter Druck in den verbleibenden Minuten den erneuten Ausgleich zu schießen. Durch eine Strafzeit gegen Matej Pekr blieben den Memmingern am Ende nur noch rund 90 Sekunden Zeit dafür. Gerade als Marco Eisenhut auf dem Weg zur Bank war, drosch Christopher Kasten den Puck am Gäste-Torhüter vorbei in die Maschen und schickte die Partie damit in die Overtime.

Eisenhut vereitelt beide Penalty-Versuche

In der fünfminütigen Verlängerung passierte nur wenig. Die wenigen Schüsse entschärften beide Goalies, sodass ein Penaltyschießen über den Sieger des Abends entscheiden musste. Auf Seiten der "Indians" verwandelten Jaro Hafenrichter und auch Linus Svedlund souverän, beim EV Lindau konnte sich keiner der Schützen über einen Treffer freuen, da Marco Eisenhut beide Versuche vereitelte. Die Memminger feierten damit den fünften Sieg in Serien und bleiben im neuen Jahr weiter ungeschlagen. Schon am Sonntag, 22. Januar, geht es für die Maustädter in Weiden weiter. Innerhalb weniger Tage bekommen es die "Indians" dann erneut mit dem Tabellenführer zu tun. Am Hühnerberg folgt bereits am Dienstag die nächste Partie, es bleibt also kaum Zeit zum Verschnaufen. Dann empfangen die "Indians" das Team aus Passau zum Nachholspiel, der eigentliche Termin vor einigen Wochen hatten die Gäste kurzfristig krankheitsbedingt abgesagt.