Jede Sekunde zählt!: Lawinen-Gefahr im Allgäu: Video-Tutorial des ÖAV zeigt Erste Hilfe bei Lawinen

23. Januar 2023 15:50 Uhr von Holger Mock
Ein Teilnehmer des Winterrettungslehrgangs der Allgäuer Bergwacht tritt am auf dem Nebelhorn bei Oberstdorf (Bayern) mit einer sich in einem Schneeloch befindlichen Person in Kontakt. (Foto von Februar 2017)
Ein Teilnehmer des Winterrettungslehrgangs der Allgäuer Bergwacht tritt am auf dem Nebelhorn bei Oberstdorf (Bayern) mit einer sich in einem Schneeloch befindlichen Person in Kontakt. (Foto von Februar 2017)
picture alliance / Karl-Josef Hildenbrand/dpa | Karl-Josef Hildenbrand

Es schneit in den Allgäuer Alpen, ganz zur Freude zahlreicher Skitourengeher. Aber mit der Schneehöhe steigt auch die Lawinengefahr. Der Bayerische Lawinenwarndienst hat kürzlich für den Hauptkamm der Allgäuer Alpen die Lawinengefahr als "erheblich" (Stufe 3 von 5) eingestuft. Was tun bei einer Lawine? Wie kann man direkt am Lawinenkegel Erste Hilfe leisten, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen? 

Video des ÖAV zeigt, wie es geht

Der Österreichische Alpenverein (ÖAV) hat dazu ein Video-Tutorial gedreht, das anschaulich zeigt, was zu tun ist. "Erste Hilfe am Lawinenkegel zu leisten ist Schwerstarbeit. Kommt Panik und Unsicherheit hinzu, wird diese Aufgabe extrem fordern für die Ersthelfer", heißt es beim ÖAV.

Erste 15 Minuten sind entscheidend!

Ersticken ist die häufigste Todesursache bei Lawinenunfällen. Daher ist die erste Maßnahme: "Kopf frei, Atemwege frei". Die Atmung sollte möglichst innerhalb der ersten Viertelstunde gesichert werden. Diese erste Viertelstunde kann entscheidend sein für Leben und Tod. Die Überlebenswahrscheinlichkeit liegt dann bei über 90 Prozent. Was beim Ausgraben einer verschütteten Person und der anschließenden Rettung genau zu beachten ist, zeigt das Video des ÖAV.