Unfälle beim Wintersport am Mittwoch: Brüche und schwere Verletzungen beim Skifahren und Rodeln in den Tiroler Skigebieten

26. Januar 2023 12:02 Uhr von Redaktion all-in.de
Dreimal musste die Pistenrettung im Skigebiet Sölden am Mittwoch ausrücken. Es kam zu zwei Skiunfällen und einem Rodelunfall. (Symbolbild)
Dreimal musste die Pistenrettung im Skigebiet Sölden am Mittwoch ausrücken. Es kam zu zwei Skiunfällen und einem Rodelunfall. (Symbolbild)
IMAGO / Roland Mühlanger

Ein gebrochenes Handgelenk, ein gebrochenes Sprunggelenk und schwere Verletzungen waren die Folgen von zwei Skiunfällen und zwei Rodelunfällen in den Skigebieten Sölden und Going in Tirol am Mittwoch. Der erste Unfall passierte, weil zwei Skifahrer zusammenstießen, der Zweite, weil eine junge Frau die Kontrolle über ihren Rodel verlor, der Dritte, weil eine Skifahrerin über einen auf der Piste liegenden Leitzaun fuhr und der Vierte, weil zwei unbekannte Rodler von hinten in eine davor fahrende Rodlerin knallten.

Skifahrer bricht sich Handgelenk nach Zusammenstoß

Der Zusammenstoß zwischen den Skifahrern ereignete sich laut Polizei um 11:35 Uhr auf einer blauen Piste. Ein 31-jähriger slowakischer und ein 42-jähriger ukrainischer Skifahrer fuhren dort unabhängig voneinander talwärts. Als sich Beide auf gleicher Höhe befanden, kam es zu dem Zusammenstoß. Dadurch stürzte sowohl der 31-Jährige, wie auch der 42-Jährige. Während der Slowake jedoch unverletzt blieb, brach sich der Ukrainer das linke Handgelenk. Die Pistenrettung eilte herbei um den 42-Jährigen vor Ort zu versorgen. Nach der Erstversorgung brachte ihn ein Notarzthubschrauber in das Krankenhaus in Zams. 

Junge Frau knallt mit Rodel gegen Holzbande und bricht sich das Sprunggelenk

Knappe zwei Stunden später, gegen 13:20 Uhr, mussten die Retter dann erneut ausrücken. Und zwar zur Rodelbahn. Dort war eine 22-jährige chinesische Frau von der Mittelstation Gaislachkogel talwärts in Richtung Sölden gerodelt. Auf dem Weg verlor sie allerdings die Kontrolle über ihr Gefährt. Sie knallte zusammen mit dem Rodel gegen eine hölzerne Bande. Der Aufprall war so heftig, dass die junge Frau sich das Sprunggelenk brach. Nachdem die Retter die Erstversorgung übernommen hatten, kam auch sie in das Krankenhaus in Zams. 

Skifahrerin übersieht Leitzaun auf der Strecke und verletzt sich schwer

Nur etwa 10 Minuten später dann der nächste Einsatz im Skigebiet Sölden. Auf der schwarzen Piste Nr. 14 war eine 54-jährige Österreicherin mit ihren Skiern in Richtung Tal unterwegs. Zur selben Zeit fuhr ein bislang unbekannter Skifahrer durch einen sich neben der schwarzen Piste Nr. 14 befindlichen "Riesentorlauf". Der Unbekannte stürzte dann, wie Zeugen der Polizei berichteten, im Zielbereich der Strecke. Er prallte dabei gegen den Leitzaun des Torlaufes. Der Leitzaun wurde durch den Zusammenstoß mit dem Skifahrer teilweise ausgerissen. Der Skifahrer schlitterte dann zusammen mit dem Leitzaun, den er mit sich zog, auf die schwarze Piste. Dort übersah die 54-Jährige den Zaun. Sie fuhr dagegen und stürzte. Die Österreicherin zog sich bei dem Unfall schwere Verletzungen zu. Sie wurde versorgt und mit einem Notarzthubschrauber in das Krankenhaus Zams geflogen.

Junge Frau schwer verletzt, weil zwei Rodler mit ihr zusammenstoßen

Am Abend des Mittwochs passierte dann der vierte Wintersport-Unfall am Mittwoch in Tirol. Diesmal im Skigebiet Going. Dort fuhr eine 24-jährige Niederländerin auf einer Rodelbahn mit ihrem Rodel talwärts. Ein bisher unbekannter Rodler fuhr auf den Rodel der jungen Frau von hinten auf. Die 24-Jährige stürzte deshalb. Ein weiterer ebenfalls bislang unbekannter Rodler knallte dann noch gegen die am Boden liegende Niederländerin. Keiner der beiden Männer hielt an um sich um die Verletzte zu kümmern. Die Pistenrettung barg die 24-Jährige und brachte sie zur Talstation der Astbergbahn. Von dort wurde sie mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus St. Johann gebracht.