Seit Donnerstagmorgen: Zehn Unfälle mit Autos und Fahrrädern im Allgäu wegen Glätte auf der Straße

27. Januar 2023 14:05 Uhr von Redaktion all-in.de
Im Allgäu kam es von Donnerstagmorgen bis Freitagmorgen noch zu einigen weiteren Glätteunfällen. (Symbolbild)
Im Allgäu kam es von Donnerstagmorgen bis Freitagmorgen noch zu einigen weiteren Glätteunfällen. (Symbolbild)
IMAGO / Rolf Poss

Während der Deutsche Wetterdienst (DWD) für Freitag und Samstag vor Glätte auf den Straßen warnt, und es Donnerstagnacht schon zu einigen Glätteunfällen kam, berichtet das Polizeipräsidium Schwaben Süd/West in der Zeit von Donnerstagmorgen bis Freitagmorgen noch von sechs weiteren Unfällen im Allgäu, die wegen Glatteis zustande kamen. 

Auf glatter Fahrbahn von der Straße abgekommen

Am Donnerstagmorgen fuhr ein Autofahrer durch Buchenbrunn und kam dabei wegen nicht angepasster Geschwindigkeit in einer Kurve, auf winterglatter Fahrbahn, nach rechts von der Straße ab. Er prallte dort gegen ein geparktes Auto. Dabei entstand ein Sachschaden von insgesamt etwa 7.000 Euro. Der Fahrer blieb unverletzt. 

Fahrradfahrer schwer verletzt

Gegen 06:45 Uhr am Donnerstag fuhr ein 46-Jähriger mit seinem Fahrrad auf dem Radweg der Robert-Bosch-Straße in Vöhringen in nördlicher Richtung. Als er in ein Firmengelände einbiegen wollte, stürzte er wegen der Straßenglätte. Der Fahrradfahrer zog sich schwere Verletzungen zu und musste in ein Krankenhaus gebracht werden.

Fahrrad beim Anfahren weggerutscht und Knochen gebrochen

Am späten Donnerstagabend kam es dann ebenfalls in Vöhringen im Bereich der Robert-Bosch-Straße zu einem ähnlichen Unfall. Ein 55-Jähriger stieg gegen 22:10 Uhr auf sein Fahrrad und wollte losfahren. Aufgrund von der glatten Straße rutschte sein Fahrrad beim Anfahren weg und der Mann stürzte auf die Seite. Auch er musste mit dem Verdacht auf einen Knochenbruch in ein Krankenhaus geliefert werden.

Auto überschlägt sich auf der A96 und landet in Graben

Ebenfalls am Spätabend des Donnerstags kam es dann gegen 22:15 Uhr zu einem Unfall. Ein 27-jähriger Mann war mit seinem Auto auf der A96 in Richtung München unterwegs. Er war gerade dabei auf Höhe Mindelheim einen Lkw zu überholen, als er wegen überfrierender Nässe ins Schleudern geriet. Sein Wagen drehte sich mehrmals auf der Fahrbahn und kam dann nach rechts von der Straße ab. Das Auto durchbrach den Wildschutzzaun, überschlug sich und kam dann erst zum Liegen. Der 27-jährige hatte laut Polizei Glück und wurde bei dem Unfall nur leicht verletzt. Er wurde ins Krankenhaus nach Mindelheim gebracht. Sein Fahrzeug musste von einem Abschleppdienst aus dem Graben gezogen werden. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt etwa 7.000 Euro. Bei der Unfallaufnahme fiel den Beamten auf, dass zwei Reifen deutlich weniger Profil hatten, als die gesetzlich vorgeschriebenen 1,6 Millimeter. Zur Absicherung der Unfallstelle war die Feuerwehr Mindelheim vor Ort. Deshalb und wegen der nicht angepassten Geschwindigkeit an die glatten Straßenverhältnisse muss der Mann nun mit einer Bußgeldanzeige rechnen.

Zwei weitere Unfälle auf der A96

Ziemlich genau um dieselbe Zeit kam es auf der A96 noch zu zwei weiteren teils schweren Glätteunfällen. In einem Fallknallte ein Auto in eine Gruppe Ersthelfer, die wegen einem Fahrzeug angehalten hatten, das gegen die Leitplanke geknallt war. In einem anderen Fall fuhr ein Auto ungebremst in ein bereits verunfalltes und ein auf dem Standstreifen stehendes Auto.

Fahranfänger ist auf glatter Straße zu schnell unterwegs

Gegen 23:10 Uhr ereignete sich noch ein Unfall im Illertissener Ortsteil Au. dort fuhr ein 19-Jähriger mit seinem Auto von der Brandenburger Straße in den Asternweg. Weil der junge Mann für die Straßenverhältnisse zu schnell war, kam er ins Rutschen und kollidierte geradewegs mit einem Gartenzaun. Der 19-Jährige und seine beiden Mitfahrer blieben unverletzt. Der entstandene Sachschaden wird auf 6.000 Euro geschätzt. Der Pkw des Unfallverursachers war nicht mehr fahrbereit. Gegen den 19-Jährigen wurde ein Bußgeldverfahren eröffnet.

Frau schleudert von der A7 in den Grünstreifen

Ein weiterer Glätteunfall auf der Autobahn passierte dann auf der A7. Gegen 1:00 Uhr in der Nacht von Donnerstag auf Freitag war eine 52-jährige Autofahrerin auf der A7 in Richtung Füssen unterwegs. Auf Höhe Bad Grönenbach überholte sie ein anderes Fahrzeug und wechselte danach wieder zurück auf den rechten Fahrstreifen. Dabei kam sie ins Schlingern und schleuderte nach rechts in den Grünstreifen. Die Frau blieb unverletzt. An ihrem noch fahrbereiten Wagen entstand ein Schaden von ca. 5.000 Euro. Die 52-jährige Unfallverursacherin muss nun mit einer Bußgeldanzeige wegen nicht angepasster Geschwindigkeit an die winterlichen Verhältnisse auf der Straße rechnen.

Von der Straße abgekommen und auf dem Dach gelandet

In den frühen Freitagmorgenstunden dann fuhr ein Autofahrer auf der B16 und kam dabei alleinbeteiligt nach links von der Fahrbahn ab. Die Ursache dafür war, dass der Mann trotz der Glätte zu schnell unterwegs war. Der Wagen des Mannes überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Glücklicherweise blieb der Fahrzeugführer unverletzt. Am Fahrzeug entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von etwa 3.000 Euro.

Bei Glätte gegen Randstein und Verkehrszeichen geknallt

Am frühen Freitagmorgen gab es dann noch einen zweiten Glätteunfall. Ein 20-jähriger Autofahrer fuhr in Aletshausen die Haupeltshoferstraße in Richtung Süden entlang. Im Bereich der Krumbacher Straße kam er dann aufgrund dort vorhandener Glätte und nicht angepasster Geschwindigkeit ins Rutschen. Im Folgenden kam er von der Fahrbahn ab und prallte dabei gegen den dortigen Randstein und ein Verkehrszeichen, welche neben seinem Pkw beschädigt wurden. Er selbst blieb unverletzt. Der Schaden beläuft sich auf ca. 3.000 Euro.