Am Samstagvormittag sind zwei Skifahrer in St. Anton durch eine Lawine getötet worden. Gegen 10:20 Uhr, fuhr der 29-jährige Skiführer mit zwei Gästen in St. Anton am Arlberg vom Kapall aus im freien Schiraum über die Variantenabfahrt "Törli" ab. In einer Rinne löste sich eine Schneebrettlawine und riss den 29-Jährigen und einen 33-jährigen österreichischen Gast mit. Beide wurden komplett verschüttet. Der andere österreichische Gast setzte einen Notruf ab.
Suche verzögert sich wegen Lawinengefahr
Der 64-Jährige wurde mit dem Notarzthubschrauber unverletzt geborgen und in Sicherheit gebracht. Ein sofortiger Sucheinsatz war laut Polizei wegen der hohen Lawinengefahr nicht möglich. Es wurden Lawinensprengungen durchgeführt, dennoch konnte der Bereich konnte nicht vollständig gesichert werden.
Bergretter und Alpinpolizisten suchen Verschüttete
Am Sonntagmorgen, kurz nach 07:00 Uhr wurde die Suchaktion fortgesetzt. Nach einem Erkundungsflug entschieden die Einsatzkräfte, dass Bergretter und Alpinpolizisten mit dem Tau auf den Lawinenkegel geflogen werden können. Bereits beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte konnten die zwei Verschütteten mittels LVS geortet werden.
Leichenfund am Sonntag
Der 33-Jährige wurde in einer Tiefe von 4,30 Metern gefunden. Der 29-jährige Skiführer wurde etwas unterhalb in einer Tiefe von 3,40 Metern entdeckt. Bei beiden Vermissten konnte nur noch der Tod festgestellt werden. Beide Opfer, sowie alle Rettungskräfte wurden mittels Tau aus dem Gefahrenbereich geflogen, womit mit 12:20 Uhr der Einsatz beendet werden konnte. Am Einsatz beteiligt waren drei Notarzthubschraubern die Bergrettung St. Anton am Arlberg, die Bergrettung Pettneu, das KIT Team des Roten Kreuzes, Polizei St. Anton und die Alpinpolizei. Es ist leider nicht der einzige tödliche Lawinenabgang an diesem Wochenende.In Kaunerberg wurde ein 62-jähriger Skitourengeher von einer Lawine mitgerissen und getötet.