Sharks verlieren nach Gegentreffer den Faden: ESC Kempten unterliegt mit 2:3 Peißenberg

12. Februar 2023 20:38 Uhr von Thomas Hasselbach
Obwohl sie teilweise das spielbestimmende Team waren, mussten sich die 'Sharks' mit 2:3 Peißenberg geschlagen geben. (Symbolfoto)
Obwohl sie teilweise das spielbestimmende Team waren, mussten sich die "Sharks" mit 2:3 Peißenberg geschlagen geben. (Symbolfoto)
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Spiel drei, Niederlage drei, so lauten die nüchternen Zahlen nach dem Spiel der Kemptener am Freitag in Peißenberg. Doch die Zahlen spiegeln die Partie nicht annähernd wieder. Kempten war über lange Zeit die spielbestimmende Mannschaft und hätte einen Sieg durchaus verdient gehabt. Zwei Dinge standen den ersten Punkten allerdings im Weg.

Ein Spiel der Goalies

Den Hausherren reichten gerade mal fünf Minuten im ersten Drittel. In dieser Zeit erzielte Peißenberg all seine drei Treffer, während die Kemptener eine kollektive Pause zu nehmen schienen. Auf der anderen Seite lieferte Korbinian Sertl im Gehäuse der "Miners" ein überragendes Spiel ab. Überhaupt war es ein Spiel der Goalies, denn auch Jakob Nerb im Kemptener Tor zeigte reihenweise starke Paraden. Beide Keeper wurden dann auch zurecht beste Spieler ihres Teams. Alles oder nichts hieß es für die "Sharks". Bei einer erneuten Niederlage wäre der letzte Platz in der Meisterrunde Gruppe A fast nicht mehr zu vermeiden. Und entsprechend motiviert und agil begannen die Allgäuer auch. Nach längerer Krankheit war zum ersten Mal Nikolas Oppenberger wieder mit an Bord. Damit war die Top-Reihe des vergangenen Jahres mit Oppenberger, Lars Grözinger und Max Schäffler komplett. Der Top-Stürmer der "Sharks" tat dem Spiel unheimlich gut, mit seinem Tempo und seiner Zweikampfstärke beschäftigte er oft zwei Gegner und brachte viel Unruhe.

Erster Gegentreffer schockt Kempten

In den ersten fünf Minuten erspielten sich die Kemptener gleich zwei riesige Torchancen, aber wie so oft in der jüngsten Zeit fehlte das letzte Quäntchen Glück zum Torerfolg. Dafür ließen die Kemptener Derek Mecrones in der sechsten Minute alleine im Slot stehen und der Amerikaner hatte keine Probleme das Spiel mit dem 1:0 auf den Kopf zu stellen. Das schien die "Sharks" hart zu treffen, denn sie verloren völlig den Faden. In eigener Überzahl führte ein Scheibenverlust zu einem Konter und dem 2:0. Und kurz darauf bei zwei Mann auf der Strafbank und einer weiteren angezeigten Strafe gegen die "Sharks" fiel dann auch noch das 3:0 in doppelter Peißenberger Überzahl.

"Sharks" beißen sich zurück ins Spiel

Coach Harry Waibel nahm eine Auszeit, um seine Jungs wieder in die Spur zu bringen, was auch funktionierte. Kempten biss sich zurück ins Spiel. Der Rest des Drittels war wieder ausgeglichen und der Treffer von Pascal Kröber nur 9 Sekunden vor Drittelende gab zusätzlich Auftrieb und zeigte den Hausherren, dass mit dem ESC weiter zu rechnen ist. Nach der Pause drängte Kempten auf den Anschluss, die "Miners" blieben mit Kontern gefährlich. Rostislav Martynek staubte dann einen Schuss von Kodi Schwarz zum 2:3 nach 45 Minuten ab und leitete die endgültige Aufholjagd ein.

Gegnerischer Goalie ist zu stark

In den letzten 20 Minuten spielten die "Sharks" dann nur noch gegen Korbinian Sertl. Was die Gäste auch versuchte, der Schlussmann der "Miners" brachte immer irgendein Körperteil zwischen Puck und Tor. Auch die dicksten Chancen konnten die Kemptener nicht verwerten, so dass am Ende ein schmeichelhafter Sieg der Gastgeber steht. Peißenberg steht nun mit sechs Punkten auf Platz zwei, während Kempten sich auf dem letzten Platz wiederfindet. Nach Ansicht des ESC gibt das Spiel trotzdem Mut für die folgenden Aufgaben. Spielerisch hatten die Kemptener in allen drei Partien der Meisterrunde gezeigt, dass sie nicht weit von den anderen Teams entfernt sind. Vielleicht platzt ja der Knoten am kommenden Wochenende, wenn die Kemptener gleich zwei Mal gegen Miesbach antreten.

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