Bis zu 72.500 Tote befürchtet: Humedica schickt weiteres Einsatzteam ins Erdbebengebiet

13. Februar 2023 12:16 Uhr von Redaktion all-in.de
Das Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet hat über 30.000 Opfer gefordert.
Das Erdbeben im türkisch-syrischen Grenzgebiet hat über 30.000 Opfer gefordert.
Emrah Gurel/AP/dpa

Die Kaufbeurer Hilfsorganisation humedica hat ein weiteres Helferteam in das Erdbebengebiet in der Türkei geschickt. Wie humedica mitteilt, sei das Team am Sonntag in das Katastrophengebiet aufgebrochen. 

Unterstützung für Notlager

Das Team werde in einem Lager nördlich von Gaziantep ein Ärzteteam einer anderen Hilfsorganisation unterstützen. Dieses arbeite bereits seit einigen Tagen an der Grenze des menschlich Leistbaren, so humedica-Geschäftsführer Johannes Peter. Am häufigsten werde das Team Riss- und Quetschwunden sowie Infektionen behandeln, heißt es weiter. 

Auch Medikamente und Ausrüstung dabei

Die ehrenamtlichen humedica-Helfer sind mit Medizin für die Behandlung von rund 3.000 Menschen ausgerüstet. Außerdem führen sie Zelte und Wasseraufbereitungsfilter mit. Bereits Mitte der vergangenen Woche hat humedica ein dreiköpfiges Erkundungsteam in das Erdbebengebiet entsandt. 

Zahl der Toten steigt weiter stark an

Die Deutsche Presse Agentur berichtet aktuell von mehr als 37.500 Toten in dem türkisch-syrischen Grenzgebiet. Mehr als 80.000 Menschen wurden bei den Beben verletzt. Derzeit werden noch tausende Menschen vermisst. Laut einer Schätzung des UN-Nothilfekoordinators Martin Griffiths könnte die Zahl der Todesopfer auf bis zu 50.000 steigen. Der türkische Unternehmensverband Türkonfed rechnet dagegen sogar mit bis zu 72.500 Toten. Die Kaufbeurer Hilfsorganisation humedica bittet auch weiterhin um Spenden für die Opfer der Erdbebenkatastrophe (Link auf die Homepage der Hilfsorganisation)