Am Montagabend haben schwere Gewitter das Allgäu erreicht. 41 Einsätze hatte die Polizei insgesamt im Präsidium Schwaben Süd/West, also im Allgäu und in den Landkreisen Günzburg und Neu-Ulm. Wie Pressesprecher Dominic Geißler gegenüber all-in.de erzählt, handelte es sich dabei größtenteils um überschwemmte Straßen und Unterführungen, umgestürzte Bäume und heruntergefallene Äste.
Am schlimmsten habe es die Gebiete Neu-Ulm, Senden und Illertissen getroffen. In Neu-Ulm hat ein Blitz in einen Dachstuhl eingeschlagen und ein offenes Feuer entfacht. In Heimertingen ist ein Bauzaun auf ein Auto gefallen. In Günzburg ist ein Telefonmast umgefallen. Verletzte gab es glücklicherweise keine. In Kaufbeuren war wohl die Notrufnummer 112 kurzzeitig nicht mehr erreichbar. Wie die Integrierte Leitstelle Donau-Iller auf Nachfrage von all-in.de mitteilt, zählte sie im Unterallgäu ingesamt 20 Einsätze. Auch dort wurden Gehwege und Straßen überschwemmt. Mehrere Keller sind vollgelaufen. In Memmingen gab es laut der Integrierten Leitstelle keine Feuerwehr-Einsätze.Schwere Gewitter in Oberbayern
Auch in Oberbayern haben am Montagabend Gewitter gewütet. In Wolfratshausen kamen laut dem Bayerischen Rundfunk Hagelkörner so groß wie Golfbälle vom Himmel. Viele Autos wurden beschädigt, Gullis verstopft und es kam zu Überschwemmungen. Derzeit ist noch unklar, ob es Verletzte gibt. In Ulm und im Alb-Donau-Kreis war die Notrufnummer zeitweise überlastet.
Laut Wetterdienst gewittert es auch am Dienstag
Der Deutsche Wetterdienst kündigt auch für Dienstagabend und - nacht Gewitter im Allgäu an. Ab Mittwoch soll sich die Lage in der Region aber wieder beruhigen.