3:5-Niederlage für die Sharks: ESC Kempten scheitert beim Start in die Aufstiegsrunde an ihrer Chancenverwertung

22. Januar 2022 15:26 Uhr von Thomas Hasselbach
Eishockey (Symbolbild)
Eishockey (Symbolbild)
soerli auf Pixabay

Groß war der Wille in Kempten vor dem Spiel gegen den EHC Klostersee, dem Hinrundenprimus in der heimischen ABW Arena Punkte abzunehmen. Groß war der Einsatz des Teams um Kapitän Eugen Scheffer und groß war die Chance den Grafingern Punkte abzunehmen. Noch größer war jedoch die Leistung von Grafings Torhüter Philipp Hähl. Und ebenso die Schwäche im Überzahlspiel der Allgäuer. Satte 22 Strafminuten für die Gäste brachten jede Menge Überzahl und die Gelegenheiten das Spiel für sich zu entscheiden. Aber außer zum 2:4 durch Nikolas Oppenberger bei 5 gegen 3 Überzahl gelang den Hausherren kein Treffer in numerischer Überlegenheit.

1. Drittel: EHC Klostersee in Führung

Zudem zeigten sich die Oberbayern gnadenlos effizient, viele Chancen brauchten sie nicht um ihre Treffer zu erzielen. Trotz Druck der Kemptener von Beginn an führten quasi die ersten beiden zur 0:2 Führung nach 7 Minuten. Mit einem satten Schlagschuss von der blauen Linie ins rechte Kreuzeck konnte Dominik Ochmann seine Farben zumindest kurz vor der ersten Drittelpause auf 1:2 heranbringen. Doch auch im zweiten Spielabschnitt brachten sämtliche Versuche der Sharks nichts Zählbares auf die Anzeigetafel, während Klostersee zwei weitere Treffer zum 1:4 drauf packte. Wieder einmal überzeugend Routinier Bob Wren, der zwei Tore zum Gästesieg beisteuerte. Kempten steckte nicht auf, und versuchte im letzten Abschnitt nochmals alles. Allein 6 Strafen zog Klostersee, die sich mit aller Kraft gegen die Offensive der Kemptener stemmten in diesem abschnitt. Als das Momentum nach dem 2:4 Treffer durch Oppenberger vielleicht auf die Seite der Allgäuer hätte wechseln können schlugen die Gäste jedoch wieder gnadenlos zu, immer die Tore zum richtigen Zeitpunkt erzielend raubte das Kempten zusätzlich den Nerv.

EHC Klostersee siegt am Ende verdient

Mehr als den 3:5 Endstand durch Maximilian Schäffler ließen sie dann auch nicht mehr zu. Letztendlich ein verdienter Sieg, Klostersee zeigte effektiv und abgeklärt warum man die Vorrunde so deutlich dominiert hat. Trotzdem hatte Kempten genug gute Chancen das Spiel auch zu gewinnen. Trainer Carsten Gosdeck erwähnt immer wieder das sich starke Teams bei 5 gegen 5 weitgehend eliminieren und so enge Spiele durch die Special Teams entschieden werden. Hier wartet viel Arbeit auf ihn , gilt es doch die Leichtigkeit und Durchschlagskraft des Überzahlspiels aus der ersten Saisonhälfte wiederzufinden. Das die Spieler es können haben sie schon genügend gezeigt. Das Spiel am Sonntag in Waldkraiburg wurde durch die Gastgeber abgesagt, so das in der kommenden Woche ausreichend Gelegenheit bleibt daran zu arbeiten. Vielleicht zeigt sich ja dann auch schon eine der bereits angekündigten Verstärkungen für den Kader.